Durchstarten bei der ING – trotz Corona
Corona hat für viele das Berufsleben schlagartig verändert: Home Office und Videokonferenzen statt gemeinsame Mittagspausen oder Face-to-Face-Meetings. Eine besondere Herausforderung in diesen Zeiten ist der Start in einen neuen Job: dabei ist von beiden Seiten Kreativität und vor allem Flexibilität gefordert. Die Erfahrung hat auch die 25-jährige Theresa gemacht, die im Mai als Retail Banking Trainee bei der ING angefangen hat.
Der Corona-bedingte Lockdown im März durchkreuzte ihre lang geplante Reise nach dem Masterabschluss, sodass sie sich entschied – ein halbes Jahr früher als beabsichtigt –, ins Berufsleben einzusteigen.
Wieso hast Du Dich bei uns beworben? Gib uns einen Einblick von der Bewerbung bis hin zum Jobstart!
Im Januar, also schon vor meinem Masterabschluss an der Goethe Universität in Frankfurt hatte ich mich auf die Suche nach passenden Job-Angeboten gemacht und mich bei der ING um eine Trainee-Stelle für Oktober beworben. Ich wollte gerne einen sicheren Job in der Tasche haben und dann meinen Traum von einer langen Reise nach Kolumbien genießen. Bei der Stellensuche bin ich auf eine Trainee-Ausschreibung bei der ING aufmerksam geworden und war sofort begeistert von der Aufgabenbeschreibung. Da ich bisher noch keinerlei Erfahrungen im Bankengeschäft hatte, fand ich es besonders spannend, dass die Trainees bei der ING während des 1,5-jährigen Programms in verschiedenen Bereichen Erfahrungen sammeln können. Nach meiner Bewerbung ging alles ganz schnell: Binnen einer Woche bekam ich eine Einladung zu einem Telefoninterview, nach einer weiteren Woche – das war noch vor dem Lockdown – eine Einladung zu einem Company Day und schon zwei Wochen später die Zusage. Doch dann kann kam der Lockdown und ich konnte meine Reise nicht antreten. Meine Ansprechpartner in der Personalabteilung haben super flexibel auf die Situation reagiert, sodass ich schon im Mai mit dem International Talent Programme starten konnte.
Welche Erfahrungen bringst Du mit?
Nach dem Abitur und während meines Bachelorstudiums in „Global Business Management“ hatte ich durch Praktika und Auslandsaufenthalte bereits einige Erfahrungen in den Themen Datenanalyse, Marktforschung und Trendscouting gesammelt. Alles, was ich zu diesen Themen bis dato gelernt hatte, war zwar qualitativ hochwertig, aber – und das weiß ich jetzt besser als zuvor – oftmals weit weg von dem, was der Kunde eigentlich braucht und vor allem möchte … Im Masterstudiengang an der Goethe Uni hat mir mein Schwerpunkt „Marketing Analytics“ besonders viel Spaß gemacht. Denn er bot mir perfekte Einblicke in beide Welten – den Blickwinkel des Kunden und die analytische Sicht. Hier hat sich auch schon ein erster Berührungspunkt zur ING ergeben. Martin Schmidberger, Honorarprofessor der Uni und Leiter des Bereichs „Customer Interactions“ bei der ING gab in einem Data-Mining-Seminar praktische Einblicke in Modelle zur Berechnung von Prognosen und Analyse des Kundenverhaltens. Das war super spannend und gleichzeitig echt anspruchsvoll. Mir hat damals schon gefallen, welche Erkenntnisse aus den Daten gewonnen werden und wie dadurch beispielsweise Produkte oder die Customer Experience verbessert werden können. Ich freue mich schon jetzt auf meinen Einsatz in Martins Bereich.
Die ING ist ja die erste agile Bank in Deutschland. Hattest Du, bevor Du bei uns angefangen hast, schon eine Vorstellung, wie agiles Arbeiten funktioniert?
Auch beim Thema Agilität ist mir die ING schon während meines Studiums begegnet. Ein Agile Coach der ING hat an der Uni einen Praxisworkshop zu agilen Methoden angeboten, über seine Erfahrungen im Zuge der Transformation berichtet und uns Studenten spannende Einblicke in die agile Arbeitsweise der Bank gewährt. Im Praxisteil des Workshops konnten wir einige agile Methoden in interaktiven Übungen selbst ausprobieren. Bei diesen Praxisübungen wurde uns schnell klar, wie wichtig Zusammenarbeit ist und dass für den Erfolg jeder einzelne eines Teams verantwortlich ist und nicht nur die Führungskraft. Die in der Theorie gelernten Merkmale von Agilität wie interdisziplinäre Zusammenarbeit, Eigenverantwortung, Selbstorganisation und Lösungsorientierung lebe und erlebe ich nun hautnah in meinem Arbeitsalltag und kann sagen: ich weiß inzwischen, das ist voll mein Ding.
Wie war die erste Zeit für Dich?
Die Corona-Pandemie hat nicht nur meine Reisepläne beeinflusst, sondern mir auch einen ungewöhnlichen Arbeitsstart beschert. Den ersten Arbeitstag am heimischen Schreibtisch zu haben, das ist schon ungewöhnlich - aber es hat alles super geklappt. Nachdem ich, wie die meisten Kollegen auch, einige Wochen von zu Hause gearbeitet habe, hatte ich mich entschieden im Juni an der freiwilligen Rotationsphase teilzunehmen. Das bedeutet, dass ich zwei Wochen in der Bank bin und dann anschließend für vier Wochen Zuhause. Auch wenn ich viele meiner Kollegen schon in zahlreiche Videokonferenzen zu Gesicht bekommen hatte, nutze ich die zwei Wochen vor Ort, um meine Kolleginnen und Kollegen noch besser kennenzulernen.
In welchem Bereich arbeitest Du zurzeit und weißt Du schon, was bald auf Dich zukommt?
Seit Mai unterstütze ich den Bereich „Digital Leadership“ in Frankfurt. Wir entwickeln die Banking to go-App sowie die Website stetig weiter und arbeiten dran, durch die Analyse des Nutzerverhaltens noch kundenzentrierter zu werden. Hier wird Innovation gelebt und ich bekomme einen super Eindruck wie agiles Arbeiten in der Praxis funktioniert. In den nächsten Wochen warten zu den verschiedensten Themen virtuelle Trainings auf mich sowie die Zertifizierung zum SCRUM Product Owner.
Worauf freust Du Dich, wenn Du auf Deine Traineezeit blickst, am meisten?
Als Trainee bei der ING ist auch ein Aufenthalt im Ausland geplant. Das ist großartig, denn ich kann theoretisch an jeden Standort der ING gehen – weltweit. Dafür hatte ich schon einige ferne Ziele, wie Manila oder Sydney im Hinterkopf, aber ich denke europäische Standorte wie Amsterdam oder Madrid sind in der aktuellen Situation realistischer. Hierzu stehe ich schon mit den Kollegen im Austausch und bin zuversichtlich, dass ich – trotz Corona – eine tolle Zeit haben werde.
Wenn Du auf Deine ersten Wochen schaust, was für ein Fazit ziehst Du?
Das „klassische über die Schulter schauen“ ist im Moment schwierig, die Wissensvermittlung ist mit viel Kommunikation trotzdem gut machbar. Ich rate allen Bewerbern und meinen Trainee-Kollegen den „Sprung ins kalte Wasser“ zu wagen und vor allem Eigeninitiative zu zeigen. Und einfach fragen, wenn man dann doch mal nicht weiter weiß. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich jederzeit auf meine Kolleginnen und Kollegen zugehen kann. Denn eins habe ich seit meinem ersten Tag überall gespürt: eine super Kollegialität.