Wo Innovationen entstehen: Microservice Hackathon
Echte Innovation entsteht nicht auf dem Papier – wichtig ist, Dinge in die Tat umzusetzen! Bei uns als Digitalbank bedeutet das häufig, neue digitale Produkte zu entwickeln. Entscheidend dafür ist eine zukunftsfähige IT-Architektur. Cloud, Microservices und moderne, sichere Integrationsmuster sind dabei wichtige Enabler. Max treibt den Wandel dorthin mit seiner Einheit maßgeblich voran. Ihn beschäftigt nicht nur die Frage, wie die Strategie und das operative Geschäft der Bank durch die IT-Architektur bestmöglich unterstützt werden. Sondern auch, wie die notwendige Transformation dorthin herbeigeführt werden kann.
Moderne IT-Architektur als Enabler
Früher wurden häufig untrennbare Einheiten entwickelt – sogenannte monolithische Systeme. Auch bei uns. Heute setzen wir aber auf Self-Contained Systems (SCS) in der Cloud. Sie ähneln Microservices und können unabhängig voneinander deployed werden. Aber das ist eine massive Veränderung, die viele Herausforderungen mit sich bringt. Doch die lohnen sich, denn die Vorteile von SCSs sind signifikant: Unsere interdisziplinären Teams (Business & IT) arbeiten dadurch eigenständiger und unsere rund 9 Millionen Kund*innen können sich über schnellere Go-lives von neuen Features freuen. Aber was ist notwendig, um in der IT-Architektur einen innovativen Wandel herbeizuführen? „In erster Linie müssen unsere Engineers auf den neuesten Stand gebracht werden und sich mit den neuesten Technologien vertraut machen“, so Max. Gesagt, getan!
Der Microservice Hackathon
Das IT-Team rund um Max stellte im Oktober 2021 einen viertägigen Hackathon auf die Beine. Dabei erlernten rund 90 Teilnehmende neue Konzepte, Muster und Technologien. Der Clou: Es war keine rein theoretische Übung, da der Hackathon praktisches Coding mit theoretischen Lernsessions kombinierte. „Es ging darum, dass Kolleg*innen nicht nur theoretische Informationen erhalten, sondern sich mit realen Problemstellungen auseinandersetzen. Der Hackathon hatte dabei das übergeordnete Ziel, Engineers an Design, Entwicklung, Deployment und Testen von Microservices heranzuführen – und durch praktische Anwendung die Begeisterung für die Materie zu wecken.“ Ein Event getreu nach dem Motto der Direktbank also: do your thing.
So lief der Hackathon ab
Alles war möglich! Kreative, kollaborative Arbeitsphasen befreiten den Hackathon von Zwängen und einengenden Denkmustern. Es gab keine vorgeschriebene Strategie, die von Teilnehmenden verfolgt wurde. Der Weg war das Ziel – und das Gemeinschaftsgefühl dadurch sehr stark. „Wer sich für Technologie interessiert, nimmt gerne an einem Hackathon teil, um etwas zu lernen bzw. zu gestalten – und um das eigene Werk in entspannter und einladender Atmosphäre zu teilen“, so Max. Durch Keynotes zu Beginn jedes Tages bekamen die Engineers Einblicke in die Strategie der ING, die Zukunft der Bank und die Philosophie des Engineerings. Zum Auftakt des Hackathons sprachen Daniel (Head of Retail Banking, Deutschland), Bouke (CIO Retail), Heiko (Head of IT, Deutschland) und Amit (Chief Architect, Deutschland). Alle Teilnehmenden wurden anschließend in eingehenden Sessions geschult – von SCS-Design, über Entwicklung, Deployment, Azure DevOps bis hin zum Testen. Das war die Chance, Schritt für Schritt die Grundlagen zu erlernen und schließlich durch eigenes Coding zu vertiefen. Nachdem das Fundament gelegt war, nahmen alle Engineers an einem zweitägigen „Hack War“ teil, bei dem sie im Teamwork eine Mini-Banking-App bauten. Wie es sich gehört, gab es dabei diverse Herausforderungen zu lösen: eine gute Koordination zwischen Frontend- und Backend-Engineers, die Anbindung der APIs über das globale API-Gateway, Konfiguration der Sicherheitszertifikate und mehr.
Der Hackathon-Höhepunkt
Die Bandbreite des Hackathons war enorm – sowohl was Input als auch Output betraf. Um letzteren zu bewerten, kam am vierten Tag eine internationale Jury mit unseren globalen Führungskräften zusammen. Hilfsbereit und intensiv diskutierten sie mit den Teams und sichteten die Ergebnisse. Das Siegerteam überzeugte mit einer ausgereiften Software und der vollständigen Einhaltung der Target Architecture Germany – auf ihr liegt der technische Schwerpunkt der ING Deutschland. Sie fördert den Einsatz einer Microservice-orientierten Architektur sowie globaler Komponenten. Darüber hinaus wurden über alle Teams hinweg die fünf besten Frontend- und Backend-Engineers ermittelt. „Wir haben hohen Zeitdruck mit Teamgeist, Networking und Lust auf Neues kombiniert. Das sind entscheidende Bausteine für eine technologische Transformation, die Spaß macht,“ sagt Max.
Vor dem Hackathon ist nach dem Hackathon
Wann der nächste Hackathon stattfindet, steht noch in den Sternen. Fest steht dafür bereits: Er wird stattfinden. Denn von den dort entwickelten Innovationen profitieren nicht nur wir. Sondern vor allem die Engineers, die sie ermöglichen. Bis es soweit ist, wird das IT-Team rund um Max die nächste Generation der IT-Landschaft aufbauen – mit den neuesten Cloud- und Microservice-Technologien sowie den Erkenntnissen des Hackathons.