HerHackathon – eine Möglichkeit, Frauen in TECH zu empowern
Unsere „Women in Tech“ Agathe, Ivonne, Roya, Christine, Désirée, Isabel, Oksana und Jasmin organisierten dieses Jahr die Teilnahme der ING am HerHackathon – einem Hackathon von Frauen für Frauen. Doch, was hat das mit finanzieller Fairness zu tun und wieso war ihnen die Teilnahme so wichtig?
Rund 200 tech-begeisterte Frauen aus aller Welt haben Anfang Juli in Mannheim exakt 48 Stunden lang digitale Lösungen entwickelt. Herausgefordert wurden sie von sechs Unternehmen, die spannende Challenges für das Event bereitgestellt haben – das beschreibt den HerHackathon 2023 in aller Kürze. Dahinter steckt für unsere Mitarbeiterinnen jedoch viel mehr: nicht nur ihr Herzblut fürs Hacken, sondern auch die Möglichkeit Frauen kennenzulernen, die für Tech brennen und die Begeisterung teilen, gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln. Doch damit nicht genug: Die ING Deutschland war außerdem eines der sechs Unternehmen, die eine Challenge für den HerHackathon entwickelt haben.
Financial Fairshare
Finanzielle Fairness in einer Partnerschaft – das ist das Herzstück der ING Challenge, für die die Teilnehmerinnen innerhalb von drei Tagen Ideen entwickeln sollten. Ohne zu spoilern kann bereits an dieser Stelle gesagt werden: Die Lösungen der Teams sind grandios! Aber was steckt hinter der Challenge, wie kam es zu der Idee? Der Anstoß kam von Christine. Als sie und ihr Mann eine Familie gründen wollten, haben sie nach einer Lösung bzw. einem Tool gesucht, um ihre Altersvorsorge fair aufzustellen: „Dabei bemerkten wir, dass aufgrund meiner Teilzeitbeschäftigung ein finanzielles Ungleichgewicht entstand.“ Wir sind zwar eine Bank, doch unser Anspruch ist es, Menschen zu befähigen, stets einen Schritt voraus zu sein – im Beruf und im Leben. Damit einher gehen Werte, die stets im Mittelpunkt unseres Handelns stehen und auch Themen wie Female Empowerment, die Förderung von Gender Equity sowie unsere soziale Verantwortung berücksichtigen. Das alles spiegelt unsere Challenge für den Hackathon wider – ein best fit.
IT-Unternehmen mit Banklizenz
Eine Teilnahme am HerHackathon war für die ING auf mehreren Ebenen wichtig. Wir wollten nicht einfach nur ein Sponsor sein, der eine Challenge für die Teilnehmerinnen stellt, sondern uns vielmehr als attraktiven Arbeitgeber positionieren, aber auch unseren Mitarbeiterinnen eine Teilnahme ermöglichen. Agathe, IT-Lead, sagt dazu: „Wir, als die größte Direktbank Deutschlands, werden zwar mit Digitalisierung und Innovation in Verbindung gebracht, aber eben nicht als Tech-Arbeitgeber wahrgenommen. Darüber hinaus ermöglicht unsere Präsenz vor Ort auch das Netzwerken mit den Teilnehmerinnen und die Chance, uns direkt mit potentiellen Bewerberinnen auszutauschen. Dadurch erfahren wir, was unsere Zielgruppe von modernen Tech-Arbeitgebern erwartet und worauf sie Wert legt.“ Ihre Kollegin Ivonne ergänzt: „Hinzu kommt, dass wir mit der ING-Challenge die Möglichkeit haben – jenseits unseres Arbeitsalltags – gemeinsam mit tech-affinen Frauen über den Tellerrand hinaus zu blicken, frischen Wind in die Denkweisen zu bekommen und damit auch bei uns einen inspirierenden Perspektivwechsel bewirken.“
Mittendrin statt nur dabei
Die Teilnahme am HerHackathon hat sich nicht nur für Roya gelohnt, sondern bringt den Mitwirkenden praktischen Nutzen: „Die Teilnehmerinnen üben sich in Teamarbeit und verbessern ihre Kenntnisse bei der Programmierung oder Softwareentwicklung: Sie lernen, in multidisziplinären Teams zu arbeiten, um komplexe technische Herausforderungen zu meistern und innovative Lösungen zu entwickeln. Dabei können sie insbesondere die Jury beeindrucken, indem sie ihre Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten zielgerichtet für den Pitch einsetzen. Sie üben, ihre Ideen überzeugend zu präsentieren und mit Teilnehmerinnen oder Juror*innen effektiv zu kommunizieren. Kompetenzen, die ihnen im Rahmen ihrer beruflichen Weiterentwicklung immer wieder zugutekommen werden.“
Wir wollten eine möglichst praxisnahe Aufgabenstellung formulieren, die die Bedürfnisse unserer Kund*innen widerspiegelt und die Anforderungen der Banken-IT berücksichtigt. Désirée und Isabel dazu: „Um das zu garantieren und den Teilnehmerinnen vor Ort die passende Unterstützung zu bieten, haben wir innerhalb der ING in Deutschland ein Team aus Entwickler*innen zusammengestellt, die den Teilnehmerinnen vor Ort und auch per Video-Chat bei spezifischen Fragen zur Seite standen – rund um die Uhr. Darüber hinaus wurde den Teilnehmerinnen ein Prototyp bereitgestellt, den sie auf ihren Rechnern installieren und als Grundlage nutzen konnten.“
Ein Erfolg auf ganzer Linie
Die monatelangen Vorbereitungen und intensiven Bemühungen haben sich voll und ganz geloht. Wir waren sehr begeistert von der Frauenpower und dem Teamgeist vor Ort sowie von den vielen tollen, innovativen Ideen. Aber auch die Motivation der Teilnehmerinnen hat uns imponiert und wir sind wahnsinnig stolz auf unsere vier Hackathon-Teams. Eines davon wurde sogar von der unabhängigen Jury mit Platz zwei gewürdigt. Herzlichen Glückwunsch an das Team und wir freuen uns schon jetzt auf den HerHackathon 2024!
Die ING Challenge
„Seid Ihr bereit, die Art und Weise zu revolutionieren, wie wir über finanzielle Gleichheit denken? Entwickelt eine Plattform, die es jeder und jedem Einzelnen ermöglicht, die Kontrolle über die eigenen Finanzen zu übernehmen und die finanziellen Verpflichtungen gleichmäßig mit den Partner*innen zu teilen. Schafft eine Lösung, in der man berechnen kann, wie sich unterschiedliche Arbeitsmodelle (Vollzeit/Teilzeit), Steuerklassen oder Elternzeit auf die finanzielle Stabilität und den eigenen Anteil am Einkommen auswirken können. Die Plattform soll auch die gleichmäßige Verteilung der finanziellen Verpflichtungen innerhalb der Haushalte unterstützen. Lasst uns zusammenarbeiten, um eine gerechtere finanzielle Zukunft zu schaffen!“